GUTEN MORGEN UND HERZLICH WILLKOMMEN
Schon von Weitem ist der Longinusturm im Münsterland zu sehen und natürlich ist es umgekehrt der ideale Aussichtspunkt über das Münsterland und weit bis ins Emsland, den Teutoburger Wald, das Ruhrgebiet und zu unseren niederländischen Nachbarn. Wir freuen uns, dass Sie uns im Web besuchen.
Der Longinusturm ist zu den Öffnungszeiten des Café 18|97 zugänglich -
Das Café Pannkokenhus Teitekerl ist in unmittelbarer Nähe und wir freuen uns auf Sie!
Übrigens können Sie die Baumberge in der Woche auch sehr gut mit dem Bürgerbus Baumberge erreichen. Der Longinusturm wird aber nur von April bis Oktober angefahren. Von der Haltestelle des Bürgerbus direkt vor dem Café Pannkokenhus Teitekerl, erreichen Sie direkt die schönsten Wanderwege und den Ludgerusweg in den Baumbergen! Ideal also für Wanderer und andere umweltbewusssten Mitbürgerinnen und Mitbürger, die die wunderschönen Natur der Baumberge mit viel Ruhe geniessen möchten.
Wenn Sie mit einer Gruppe den Longinusturm besteigen möchten, ist das zu den Öffnungszeiten des Café 18|97 möglich!
Über die weiteren Möglichkeiten der Turmbesteigung informieren Sie sich bitte auf den Webseiten des Baumberge-Verein Münster e.V.
LONGINUSTURM
Auf dem teils nur recht wenig bewaldeten Gipfel des Westerbergs (187,61 Meter ü.NN.) steht der Longinusturm, ein 32 m hoher Aussichtsturm, der im Auftrag des "Baumberge-Verein" zwischen 1897 und 1901 von Steinmetzfirmen aus der Nachbarschaft aus dem Baumberger Kalksandstein errichtet wurde.
Reinhold Holtstiege führte 1952 erstmalig in Westdeutschland am "Longinusturm" öffentlich Fernsehen vor. Die allerersten Bilder, die hier in Westdeutschland gesehen wurden, kamen vom holländischen Fernsehversuchs-Sender Lopik bei Rotterdam und wurden hier auf dem Longinusturm in den Baumbergen empfangen.
Am Longinusturm gab es damals noch keinen Stromanschluß. Der für den Betrieb des ersten noch mit 24 Röhren bestückten Philips-Fernseher (625 Z.) notwendige Strom, musste mit einer kleinen behelfsmäßigen Strom-versorgungs-Anlage, welche aus einer großen 12 Volt Autobatterie und einem kleineren Maschinen-Umformer 12/220 Volt bestand, erzeugt werden. Das Original-Equipment, sowie eine umfangreiche Sammlung historischer Geräte, können Sie heute noch im Rundfunkmuseum Holtstiege anschauen.
Unter dem Begriff "Fernsehen" konnte sich im Winterhalbjahr 1951/52 im ganzen westdeutschen Raum kaum jemand etwas vorstellen. Im Jahre 1997 wurde durch die Radio- und Fernsehtechniker-Innung Münster und dem "Baumberge Verein" aus "historischem Anlaß der Pionierleistung des ersten Fernsehempfanges in Westdeutschland" am Longinusturm eine Bronzetafel angebracht. Diese Tafel ist leider seit Anfang 2015 entfernt worden und berichtet den Besucherinnen und Besuchern nicht mehr von diesem Ereignis!
Anfang der 1950er Jahre, wurde der Turm dann für das Fernmeldewesen mit einem architektonisch unpassenden Aufbau ,mit darin integrierter Aussichtsplattform und Antenennanlagen aufgestockt. In der Nähe des Turmes wurden von 1993 bis 1994 zwei Windkrafträder zur alternativen Energieerzeugung und eine weitere Sendeanlage errichtet.
Seit Herbst 2008 wird der Turm mit großem technischen und finanziellen Aufwand renoviert und soll nach der Fertigstellung fast wieder so schön und neu aussehen, wie am Tag der Fertigstellung vor über 110 Jahren.